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Lindelse Mühle

Die Mühle ist geschützt und kann derzeit nicht inspiziert werden.

Lindelse Mühle - Ein Zukünftiger Treffpunkt

Die Lindelse Mühle ist in Privatbesitz einer Familie, aber in der Lindelse Mühlengilde organisiert, die eine großartige Idee haben. Sie möchten einen neuen, ehrenamtlich betriebenen Treffpunkt an der Lindelse Mühle schaffen – auch bekannt als Phoenix-Mühle aufgrund ihres schnellen Wiederaufbaus nach dem Brand im Jahr 1826. Der Mittelpunkt des Projekts ist die alte Stallruine neben der Mühle. Die Ruine soll in einen offenen Treffpunkt mit Fokus auf Kultur, Kulturerbe und den einzigartigen Ort, den die Phoenix-Mühle darstellt, verwandelt werden. Es soll ein Ort werden, auf den die Einheimischen stolz sein und sich versammeln können und der gleichzeitig Besucher auf die Insel locken kann. Der Treffpunkt soll aus den Ruinen, dem Kulturerbe und den Geschichten des Ortes entstehen und sowohl Einheimische als auch Gäste zusammenbringen. Das Projekt wird von Realdania und der Neuen Carlsberg-Stiftung mit 4,8 Mio. DKK unterstützt.

Besuche die Lindelse Mühle

Besucher sind herzlich eingeladen, die Picknickbänke zu nutzen und den Sonnenaufgang, das Mittagessen oder den Sonnenuntergang mit der fantastischen Aussicht auf die Landschaft von Langeland und Lindelse Nor zu genießen.

Im unteren Teil der Mühle befinden sich das Mühlenboden, und im oberen Teil der Mühle befinden sich das Mahlboden, das Sternradboden, das Lorrisboden und das Hutboden. Viel von der Originalausstattung, darunter Mühlen, Siebe, Walzen und Getriebe, ist erhalten geblieben. Vom Deck der Mühle hat man Aussicht auf die Ost- und Westküste von Langeland.

Besucher sind herzlich eingeladen, die Mühle zu betreten, indem sie einen Termin per SMS unter +45 30510137 vereinbaren.

Die Geschichte der Lindelse Mühle

Quelle: "Møller og møllefolk på Langeland" von Ole Mortensøn und Hans Larsen. Langelands Museum.

Mühlenbetrieb seit dem 17. Jahrhundert

Es ist ungewiss, wann genau die erste Bockwindmühle in Lindelse errichtet wurde, aber seit dem 17. Jahrhundert gibt es an diesem Ort eine Mühle. Im Jahr 1809 wurde die Bockwindmühle durch eine Holländermühle ersetzt, wie aus der Urkunde hervorgeht.

Die Phoenix-Mühle erhob sich aus der Asche

Im Jahr 1827 brannte die Mühle nieder, wurde aber schnell in neuer und prächtigerer Form wieder aufgebaut. Vielleicht weil die neue Mühle bereits im folgenden Jahr fertiggestellt war, wurde sie im Volksmund Phoenix-Mühle genannt – auferstanden aus der Asche.

Die neu erbaute Mühle war mit Schindeln gedeckt und mit Ölfarbe gestrichen, die Fensterbänke mit Bleiplatten verkleidet, und das Ende der liegenden Achse im Hut war mit Kupfer beschlagen und echt vergoldet. Die 36 Ellen (25,5 Meter) langen Windflügel hatten Segel aus russischem Tuch, und die fünf Mühlen waren mit Eichenbohlen verkleidet. Im Jahr 1830 wurde die Mühle um 2000 Reichstaler höher bewertet als die entsprechende Snøde-Mühle.

Schauplatz dramatischer Ereignisse

In der Langelands Avis vom 2. Januar 1863 kann man lesen: „In der Lindelse Mühle hat sich an Silvester ein sehr unangenehmes Ereignis ereignet. Ein bedingter deutscher Bäckergeselle hat nämlich mit einem Messer einem jungen Mann aus dem Dorf Lindelse in die linke Seite, nicht weit vom Herzen entfernt, gestochen, sodass er momentan sehr leidet, ohne dass jedoch eine Lebensgefahr befürchtet wird.“

Der Bäckergeselle hatte angeblich ein Kartenspiel um einige Schillinge verloren und geriet daraufhin mit dem jungen Mann in Streit, als der Bäckergeselle sich weigerte, seine Schuld zu bezahlen.

War Müller Hansen ein Mörder?

Auch im Jahr 1842 gab es großes Drama an der Mühle, als man am 1. Oktober die Leiche der Armenfrau Gjertrud Pedersdatter in einer Torfgrube nahe der Lindelse Mühle fand. Sie war durch einen Kopfschuss getötet worden. Vieles deutete auf Müller H. J. H. Hansen als den Schuldigen hin.

 

UNESCO Global Geopark des Südfünischen Archipels

Lindelse Møllelaug ist ein Geopark-Partner. Geopark-Partner sind spezialisierte Unternehmen, die sich auf Nachhaltigkeit in Bezug auf ihre Lebensmittel, Naturerlebnisse, Unterkünfte und mehr konzentrieren.

Mehr über den UNESCO Global Geopark erfahren Sie unter geoparkoehavet.com