©  Foto:

Schloss Odense im Königsgarten

Gegen Ende seiner Regierungszeit wünschte sich Frederik IV. das gleiche Maß an Komfort in Provinzschlössern wie auch in Kopenhagen. Im Jahr 1720 wurde ein Vertrag für Änderungen an "Odensegård" unterzeichnet.
Der Gärtner des Schlosses Rosenborg, J.C. Krieger, wurde mit der Arbeit beauftragt. Durch sein Studium in England und den Niederlanden hatte er den niederländischen Barockstil kennengelernt.

Ein neuer Hauptflügel wurde zu den drei ehemaligen Flügeln hinzugefügt. Im Westen des Obergeschosses befand sich die Wohnung des Königs und im Osten die der Königin. Zwischen ihnen lag der gemeinsame Speisesaal mit den angrenzenden Zuschauerkammern. Die Räume waren für die Familie des Kronprinzen im Erdgeschoss gleich aufgebaut. Der zentrale Raum auf dieser Etage war für die Herren und Damen gedacht, die am Hof ​​warteten. Aus "Odensegård" war das Schloss Odense geworden.

Der neue Flügel wurde aus Materialien der Burg Nyborg gebaut, die während des Krieges gegen die Schweden schwer beschädigt worden waren.
Krieger legte auch einen schönen Schlossgarten im klassischen französischen Stil an. Der gesamte Komplex wurde 1730 fertiggestellt. Trotz Krankheit äußerte der König den Wunsch, ihn zu sehen. Er kam, sah seine Arbeit - und starb an einem frühen Oktobermorgen auf einem Stuhl in den neuen Schlafkammern.

Heute nutzt die Stadt Odense das Schloss und man kann es nur von außen sehen.