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Wracktauchen: M1108 / Dr. Eichelbaum - Der nördliche Langeland-Belt

Am 13. April 1940 begegnete das Schiff seinem Schicksal und ruht heute auf dem Boden des Langeland-Belts als richtig tolles und intaktes Wrack, in dem viel getaucht wird.

Wracktyp
Gepanzerter Fischtrawler. 1937 in Deutschland als Fischtrawler gebaut.
Länge: 53 m.
Breite: 8 m.
Nationalität: Deutsch

Tiefe: Von 23 bis 27 Meter.
Sehenswürdigkeiten: Ganzes Schiff.

Sicherheit
Beim Tauchen ist stets die A-Flagge mitzuführen; außerdem muss während des Tauchgangs ein Bootsführer an Bord sein.

Sicht: In der Regel okay.
Strömung: Von 0 bis 3 Knoten.

Fotomöglichkeiten
Steven, Aufbau, Ladebäume usw.

Über M1108 / Dr. Eichelbaum
M1108 begann ihr Dasein als Dampffischtrawler, der für eine Nation am Rande des Krieges Nahrungsmittel herbeischaffen sollte. Das Schiff wurde 1937 in Hamburg gebaut und lief mit der Kennzeichnung HH 223 und dem Namen Dr. Eichelbaum vom Stapel. Am 22. September 1939 wurde das Schiff als Hilfsminenräumer und Vorpostenboot in die 11. Minenräumflotte der deutschen Kriegsmarine eingezogen und erhielt die Nummer M1108.

Am 13. April 1940 begegnete das Schiff seinem Schicksal, als es vom Dampfschiff S/S Scandia der Vereinigten Kohleimporteure gerammt wurde. M1108 sank schnell, aber es gelingt dem Großteil der Besatzung, das Schiff rechtzeitig zu verlassen; nur ein Seemann kommt ums Leben. Heute ruht es auf dem Boden des Langeland-Belt und ist eines der Wracks, zu denen viel getaucht wird, da es ein richtig tolles und intaktes Wrack ist.

Das Wrack steht fast senkrecht auf dem Boden, was die Orientierung erleichtert. Man kann mit dem Tauchen an beiden Enden beginnen, aber ein Besuch des Stevens ist für den erstmaligen Besucher der richtige Startpunkt. Hier kann man sich leicht einen Überblick über den vordersten Teil des Schiffes verschaffen.

Das Geländer vor dem Back ist ziemlich intakt und wenn man sich hier umgesehen hat, schwimmt man über das Vordeck und zu den Luken, die zum Frachtraum führen. Man kann auch in den Frachtraum eindringen, aber tun Sie dies nur, wenn Sie Routine, Ausrüstung und Ausbildung haben. Das Wrack hat einen Todesfall gefordert und daher befindet sich eine Erinnerungsplakette am Wrack, die an den hier umgekommenen Taucher erinnert.

In das Ruderhaus, das heute teilweise zerstört ist, kann man leicht eindringen und es ist absolut einen Besuch wert, auch wenn es seiner gesamten Einrichtung beraubt ist. Es ist sowohl innen als auch außen mit Unmengen an Seenelken, Seescheiden und anderen Polypentieren bewachsen. Der dahinter befindliche Aufbau ist auch ein toller Bereich und hier kann man den Davit sehen, der immer noch ohne sein Rettungsboot hier hängt.


Weiterlesen: Sicherheit

(lat)55.097150N55°05.829'
(long)11.041020E11°02.461'
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